Franchising – Mit der fertigen Idee zur Selbstständigkeit


Das Konzept der Franchise-Ketten ist überall auf der Welt beliebt. Die Chancen sind aufgrund vertrauter Marken groß und auch die Perspektive irgendwann andere für sich arbeiten zu lassen, realistisch. Was ist Franchising? Wie bekommt man wichtige Tipps für das erste Franchise? Was muss bei einem Franchise beachtet werden und wo können sich Neulinge für den Start absichern?

Ideen fallen nicht von Bäumen

Wer ein Unternehmen gründen möchte, stellt sich dem direkten Wettbewerb, der auf dem Markt herrscht. Zunächst gilt es , sich eine Sparte zu suchen, in der eine besondere Profession besteht, eine Begeisterung existiert. Als Neugründer sollte man fest davon ausgehen, dass die nächsten Jahre mit dem Thema und der Arbeit vollgepackt sind: Für Selbstständige gibt es nur wenig Freizeit und am Ende der Woche würde es der ein oder andere begrüßen, wenn nochmal Montag wäre.

Die Verpflichtungen werden durch ein Franchise, also eine gemietete Firmenidee, welche sich bereits etablieren konnte, nicht geschmälert. Der Franchisenehmer, der sich für eine Sparte und eine Marke entschieden hat, begleicht einen Startbetrag, um die Erstausstattung, Ladeneinrichtung und Produkte zu erhalten. Im Anschluss zahlt er monatliche Beträge an den Franchisenehmer, vergleichbar mit einer Miete, für die fertige Geschäftsidee.

Bewährte Brands, viele Vorteile

Bevor die eigene Marke bekannt gemacht wird, vergehen viele Jahre, sich in das Restaurant eines Franchisenehmers zu setzen, ist weniger kompliziert und verspricht direkten Erfolg. Die Produkte sind durch das zentral gesteuerte Marketing weithin bekannt und die Qualität ebenfalls abzuschätzen. Wer zu einem Franchise-Unternehmen geht, um die Produkte und Dienstleistungen zu genießen, weiß was auf ihn wartet. Der Franchisenehmer profitiert vom Unternehmen, für welches der Franchisenehmer geradesteht. Viele zentrale Aufgaben werden dabei abgegeben, so selbst bei der Steuererklärung Unterstützung in Form von Abrechnungshilfen geboten.

Franchising – kostenlose Tipps und Hilfe vom Profi

Jedes Jahr gibt es etwa 1.000 Neugründungen im Segment der Franchiseunternehmen. Die Anteile fallen laut Deutschem Franchise Verband e.V. (DFV) im Segment der Dienstleistungen mit 39%, beim Handel mit 31%, in der Gastronomie und Touristik mit 20% und im Bereich Handwerk, Bau und Sanierung mit 10% aus.
(Quelle: Franchiseverband.com)

Die Erfahrung der Profis kann bei einer Neugründung als Franchisenehmer durchaus genutzt werden. Der DFV bietet in einem Magazin einen Ausblick auf Trends und gibt Tipps für die Wirtschaftsjahre 2016/2017. Wer eine Neugründung in Betracht zieht , sollte sich die Hinweise der Profis nicht entgehen lassen, welche zusätzlich zu den Richtlinien der Franchise-Geber zum Leitfaden des neuen Unternehmens werden.

Der eigene Boss mit Franchise

Die deutsche Wirtschaft profitiert von Neugründungen: Jedes neue Restaurant, jeder Hersteller und Dienstleister bedeutet eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze. Dabei gibt es kritische Stimmen die behaupten , dass das Franchise nichts mit einer Selbstständigkeit zu tun hätte. Dabei ist man als Franchisenehmer selbst dafür verantwortlich, Angestellte auszuwählen, für die eigenen Fehler grade zu stehen, für ein angenehmes Klima im Unternehmen zu sorgen und Vorgaben zu erfüllen.

Der Franchise-Geber ist in diesem Sinne kein übergeordneter Chef, schließlich ist auch der Vermieter einer Immobilie lediglich der Geber von Möglichkeiten und wird nicht als übergeordnet angesehen. Franchise Unternehmen erleichtern den Weg in die Selbstständigkeit. Dabei sind große Schritte auf dem Weg, andere für sich arbeiten zu lassen und sich früher zur Ruhe zu setzen, sehr gut möglich.